Mojzesz Schorr und Majer Balaban von Maria Gotzen-Dold - gebundenes Buch

Mojzesz Schorr und Majer Balaban
Polnisch-jüdische Historiker der Zwischenkriegszeit, Schriften des Simon-Dubnow-Instituts, Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 20
ISBN/EAN:  9783525369982
Sprache: Deutsch
Umfang: 333 S., mit 2 Stammbäumen
Einband: gebundenes Buch
Die Studie hat Leben und Werk der polnisch-jüdischen Historiker Mojżesz Schorr und Majer Bałaban zum Gegenstand. Beide wirkten vornehmlich in der Zeit der Zweiten Polnischen Republik in Lemberg und Warschau. Ihr Blick auf die jüdische Geschichte erfolgte vor dem Hintergrund der sich im Wandel befindlichen und letztendlich zerbrechenden Vielvölkerreiche und suchte die lange Tradition des Judentums in Polen mit der polnischen Geschichte als solcher zu verbinden. Beide teilten die Überzeugung, dass ein jüdisches Geschichtsbewusstsein die Religion in einer sich säkularisierenden Welt zunehmend ersetzen könne. Maria GotzenDold verknüpft erstmals eine breite Auswertung der Werke Schorrs und Bałabans und die von ihren Schülern weitergegebene Überlieferung mit den Befunden aus umfangreichen Archivrecherchen in Polen und der Ukraine. Dadurch kann ein Bild von den Erwartungen und Perspektiven gezeichnet werden, die sich mit dem Zerfall der alten imperialen Ordnung und dem Übergang in nationalstaatliche Geschichtskulturen am Beginn des 20. Jahrhunderts ergeben haben.
Dr. Maria Gotzen-Dold studierte Geschichte, Russisch und ev. Theologie und ist Pfarrerin der evangelischen Landeskirche in Württemberg.
The study examines the life and work of the Polish-Jewish historians Moj?esz Schorr and Majer Ba?aban, who both were active primarily in Lvov and Warsaw during the Second Polish Republic. Against the backdrop of a then pluralistic environment of multinational and multiethnic empires caught up in change and reeling towards ultimate collapse, they developed a perspective on Jewish history combining the long tradition of Jewry in Poland with Polish general history. Both historians shared the conviction that a Jewish consciousness of history could increasingly supplant religion in a world that was in the process of secularization. For the first time, Maria Gotzen-Dold connects a broad assessment of the works by Schorr and Ba?aban, and subsequent studies by their pupils following in their footsteps, with findings from extensive archival research conducted in Poland and Ukraine. In doing so, she draws a picture of the expectations and perspectives arising from the decline and eventual fall of the old imperial order and its transition to cultures of history grounded in the nation state at the beginning of the twentieth century.>
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