Nach wie vor ist der Trend zu autofiktionalen Romanen deutlich. Einige Neuerscheinungen hierzu und empfehlenswerte Sachbücher haben wir hier zusammengestellt. Nicht ganz dazu gehört der neue Roman von Mario Giordano, der mit Die Frauen der Familie Carbonara, die Geschichte seiner Vorfahren, die wir aus Terra Sicilia kennen, erneut erzählt, dieses Mal aus der Sicht von 3 Frauen.
Constanze Neumann hatte mit Wellenflug bereits einen gut recherchierten Roman über ihre Familiengeschichte geschrieben, der 200 Jahre in die Vergangenheit reichte. Ihr aktueller Roman Das Jahr ohne Sommer berichtet klug und vielstimmig über ihre eigene Kindheit und ist eine Liebeserklärung an ihre Mutter.
Roberto Saviano, der seit Veröffentlichung seines Buches Gomorra auf der Todesliste der Mafia und deshalb unter Personenschutz steht, erzählt in seinem neuen Buch, die Geschichte des berühmten Mafia-Jägers Falcone. Es ist weniger als Roman denn vielmehr als wahre Geschichte über Courage sehr lesenswert. Ebenfalls mehr Sachbuch als Roman ist Bannmeilen von Anne Weber, das durch die Pariser Vororte führt, die kaum jemand kennt, der nicht dort wohnt: Ein ganz anderes Paris-Buch.
Clara Törnvall erkundet in Die Autistinnen, warum es insbesondere bei Frauen oft zu Fehldiagnosen von Autismus kommt und wer wirklich hinter der mythisch aufgeladenen Figur der Autistin steht.
Dürer im Zeitalter der Wunder ist eine meisterhafte Betrachtung der deutschen Renaissancekunst. Die preisgekrönte Kulturhistorikerin Ulinka Rublack erzählt vom entscheidenden Wendepunkt in der Karriere Albrecht Dürers. Und bietet einen faszinierendern Einblick in die Welt von Kunst und Handwerk in einer Epoche, die uns bis heute prägt.
Verfasst von: Sonja
Ein Mädchen in Transit: Wo ist die Heimat, wo ist das Glück?
Als die Geschichte Ost und West zusammenbrachte
Kunst und Gesellschaft an der Schwelle zur globalen Welt
