Frauen in Naturwissenschaft und Technik
Seit 2015 begehen wir alljährlich am 11. Februar den »Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft«, um die Aufmerksamkeit auf den Umstand zu lenken, dass nach wie vor Frauen in Naturwissenschaft und Technik unterrepräsentiert sind. So ist in den meisten Ländern, ob nun industrialisiert oder nicht, die Gleichstellung der Geschlechter in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) auf allen Ebenen des Bildungssystems noch weit entfernt. Laut dem UNESCO-Institut für Statistik liegt der weltweite Frauenanteil in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei unter 30 Prozent, in Deutschland liegt er bei 29,4%. [➚]
Doch mittlerweile ist vielen die Problematik nicht nur bewusst, sondern es wird auch einiges unternommen, um die Situation zu verbessern. Denn die Gleichstellung von Frauen in den MINT Disziplinen ist kein Luxus, sondern für den Standort ein unerlässliches Muss, so heißt es in einem Bericht des iab: »Andererseits ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Arbeitsmarktchancen in manchen spezialisierten oder interdisziplinär ausgerichteten Studienfächern in Zukunft eher steigen dürften. Angesichts der Alterung der Gesellschaft dürften sich zum Beispiel die medizinisch ausgerichteten MINT-Fächer einer großen und steigenden Nachfrage seitens der Arbeitgeber erfreuen. Ökologisch und an Nachhaltigkeit ausgerichtete Berufe werden ebenfalls zunehmend wichtiger.« [➚]
Weiterführende Onlinequellen
- Bundesministerium für Bildung und Forschung Gleichstellung und Vielfalt
- Gemeinsame Wissenschaftskonferenz Professorinnenprogramm und die Evaluation des Professorinnenprogrammes 2022
- IAB Forum Ingenieur- und Naturwissenschaften: In manchen MINT-Fächern dominieren Frauen
- kompetenzz Was gehört eigentlich zu den MINT-Fächern