Begehren, Schuld und Neubeginn von Roman Lesmeister - Taschenbuch

Begehren, Schuld und Neubeginn
Kritische Analysen psychoanalytischer Konzepte im Anschluss an Jacques Lacan, Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN/EAN:  9783837926590
Sprache: Deutsch
Umfang: 194 S.
Einband: kartoniertes Buch
Im Anschluss an Jacques Lacan unternimmt Roman Lesmeister eine Revision zentraler Konzepte der gegenwärtigen Psychoanalyse. Die zentralen Punkte seiner theoretischen Kritik sind die Vernachlässigung des Begehrens der AnalytikerInnen im psychoanalytischen Begriff der Gegenübertragung und das 'Verschwinden' eines Konzeptes von Schuld in der psychoanalytischen Psychotraumatologie. Neben der Theoriediskussion bietet das Buch eine kritische Auseinandersetzung mit zwei psychoanalytischen Praxiskonzepten: Es wird zum einen gezeigt, warum die psychoanalytischen Konzepte von Veränderung und Neubeginn stärker als bisher auf ihren unbewusst-phantasmatischen Hintergrund hin transparent gemacht werden müssen. Zum anderen wird die ethische Verfasstheit der analytischen Situation und Beziehung erörtert. Als ein Beitrag zur Selbstaufklärung der Psychoanalyse soll das vorliegende Buch PsychotherapeutInnen in Lehre und Ausbildung dabei helfen, sich über diese Problematiken Klarheit zu verschaffen.
Einleitung Das Begehren und die Übertragung des Psychoanalytikers Die Übertragung des Patienten und die Übertragung des Analytikers Konzeptionelle Beiträge zum Begehren und zur Übertragung des Analytikers Die analytische Situation als vom Begehren des Analytikers geleitete Konstruktion Jacques Lacan und das Wahrheitsbegehren des Analytikers Das Begehren des Analytikers und die Autonomie des Patienten bei Otto Rank Begehren und wechselseitige Anerkennung: Ausgleich oder Illusion? Das Begehren des Analytikers und die Intersubjektivität der analytischen Situation Das Phantasma der Voraussetzungslosigkeit als Maskierung des Begehrens Das Begehren des Analytikers und der Rückzugsraum des Patienten Der Schuldige Mensch und der Tragische Mensch Ein anthropologischer Dualismus im gegenwärtigen psychoanalytischen Diskurs Der Schuldige Mensch und der Tragische Mensch bei Heinz Kohut Kulturtheoretische Aspekte: Das Verschwinden der Schuldproblematik Versuch einer Synthese: Tragische Schuld und tragisches Subjekt Die Schuldproblematik in der psychoanalytischen Praxis Der schuldige Analytiker Die schuldigen Eltern Die »Schuld der Individuation«: Gibt es die noch? Der Schuldkonflikt in der Selbstwerdung Schuld, Trennungsaggression und Individuation Spuren der Verflüchtigung Psychoanalytische Konzeptionen des Neubeginns Neubeginn durch Einsicht und Bewusstwerdung Neubeginn durch Regression Regression und Neubeginn bei Michael Balint Regression und Neubeginn bei C. G. Jung Regression, romantisches Phantasma und Nachträglichkeit Neubeginn durch Neubildung Nicht finden, sondern erschaffen Neubildung und demiurgisches Phantasma Neubeginn als Ereignis Das kausalistische Phantasma Was ist ein psychoanalytisches Ereignis? Ein Anderer Zur Ethik der psychoanalytischen Situation Begehren und Verantwortung des Psychoanalytikers Die analytische Beziehung und der Andere Das falsche Versprechen Beziehungstechnik Nicht-Inklusion oder der Patient als der Andere Der Andere im Konzept der depressiven Position Der Andere bei Emmanuel Lévinas und die analytische Situation Glaube als Element analytischer Haltung und Ethik Die realitätsfundierende, epistemologische und Beziehungsdimension des Glaubens »Glaube an O«: Wilfred Bions metaphysische Grundlegung psychoanalytischer Ethik Analytischer Glaube: »aus dem Nichts« Literatur
Alle anzeigen

Mehr von Lesmeister, Roman

Das könnte Sie auch interessieren