Mädchen- und Frauenbildung in Europa von Juliane Jacobi - gebundenes Buch

Mädchen- und Frauenbildung in Europa
Von 1500 bis zur Gegenwart
ISBN/EAN:  9783593399553
Sprache: Deutsch
Umfang: 509 S., 8 Fotos
Einband: gebundenes Buch
Neuere Gesamtdarstellungen der deutschen Bildungsgeschichte berücksichtigen die Mädchenbildung allenfalls marginal. Auch europäische Perspektiven werden in ihnen fast gar nicht eingenommen. In ihrem komparativ angelegten Buch - der Summe ihrer langjährigen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema Mädchen- und Frauenbildung - folgt Juliane Jacobi einem anderen Ansatz: Sie bezieht die für die Bildungsgeschichte Europas besonders aufschlussreiche frühe Neuzeit mit ein und greift bis ins 20. Jahrhundert mit seinen veränderten Geschlechterordnungen aus. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der Mädchen- und Frauenbildung in Deutschland, Frankreich und England; Blicke nach Süd- und Osteuropa sowie nach Skandinavien und in die Niederlande ergänzen das Bild.
Juliane Jacobi war von 1996 bis zu ihrer Emeritierung 2010 als Professorin für Historische Pädagogik an der Universität Potsdam tätig.
InhaltsangabeInhalt Einleitung: Warum eine vergleichende Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung seit der Frühen Neuzeit?9 1Ehrbarkeit und Frömmigkeit (1500-1700)17 1.1Weibliche Bildungsideale im Spannungsfeld der Konfessionen17 1.1.1Die Erziehung zur Ehefrau und Mutter20 1.1.2Weibliche Gelehrsamkeit als Ausnahmefall33 1.1.3Die Alternative: Ehelosigkeit46 1.1.4Französische Salonkultur61 1.2Bildungsangebote für Mädchen65 1.2.1Privaterziehung66 1.2.2Schulen70 1.2.3Der Lehrstoff: Lesen, Schreiben, Nähen87 1.2.4Alphabetisierungsrate der Mädchen92 1.2.5Schulmeisterinnen und Ordensfrauen96 1.3Zusammenfassung104 2Vernunft, Gefühl und Tugend (1700-1800)107 2.1Erziehungstheorie - mehr als nur Rousseau109 2.2Französische Pädagogik122 2.3Englische Pädagoginnen128 2.4Deutschlands Töchter137 2.5Erziehung und Unterricht142 2.5.1Privaterziehung142 2.5.2Fortbildung durch Lektüre145 2.5.3Internate und Pensionate148 2.5.4Stadtschulen für den Mittelstand159 2.5.5Elementar-, Armen- und Industrieschulen162 2.6Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit?170 2.7Zusammenfassung172 3Bildung und fromme Häuslichkeit (1800-1860)175 3.1Rosenstreuende Engel und Mütter der Nation177 3.1.1Weibliche Liebestätigkeit: die Romantisierung der Religion189 3.1.2Das Hauswesen als staatstragende Aufgabe195 3.2Pensionate, Töchterschulen und boarding schools200 3.2.1Unternehmerinnen, Lehrkongregationen und der Staat: Frankreich203 3.2.2Von der Wohnstube zum Klassenzimmer: Deutschland207 3.2.3Mädchenschulen als family home: England217 3.3Lehrpläne und Methoden220 3.3.1Tendenz zur Nützlichkeit220 3.3.2Näh und Strickschulen223 3.3.3Prüfungen als Gefahr für die Weiblichkeit225 3.4Kulturimperialismus und Frauenförderung - europäische Mädchenbildung außerhalb Europas229 3.5Zusammenfassung233 4Politisierung und weiblicher Kulturbeitrag (1860-1918)235 4.1Die Gesellschaft, der Staat und die Mütter238 4.1.1Getrennte "Lebenskreise" für Frau und Mann240 4.1.2Weibliche Erwerbstätigkeit und mütterlicher Beruf247 4.2Elementarbildung für brave Mädchen aus dem einfachen Volk254 4.2.1Ein Meilenstein: die allgemeine Schulpflicht257 4.2.2Organisation der Elementarschulen260 4.2.3Elementarbildung geschlechtstypisch265 4.2.4Berufsziel: Lehrerin271 4.2.5Nationale Entwicklungen in der Lehrerinnenausbildung276 4.3Sekundarschulen und Hochschulzugang277 4.3.1Frankreich: Mädchenbildung zwischen Kirche und Staat278 4.3.2Deutschland: der Ausbau der Töchterschule zur höheren Mädchenschule289 4.3.3England: Privatschulen für Mädchen307 4.3.4Der Kampf um die akademische Bildung317 4.4Ausbildung als Vorbereitung für neue Berufsfelder320 4.5Zusammenfassung344 5Gleichheit und Ungleichheit: 1918-2000349 5.1"Emanzipation unter Vormundschaft" 350 5.2Schulen: Chancengleichheit und Geschlechterdifferenzierung358 5.2.1Auf dem Weg zur "Demokratisierung": die Zwischenkriegszeit358 5.2.2Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg380 5.2.3Bildungschancen für Mädchen395 5.3Bildung und Ausbildung für "Frauenberufe"399 5.4Die akademischen Studien für Frauen410 5.4.1Bildungspolitik in Frankreich, Deutschland und England411 5.4.2Studienfachwahl: autonome Entscheidungen?424 5.4.3Studienbereitschaft, Eheschließung und Studienabbruch427 5.4.4Deutschland - eine verspätete Nation?431 5.5Gleichheit und Ungleichheit436 Lebensverhältnisse - Bildungsverhältnisse441 Abkürzungen449 Literatur450 Auswahlbibliografie488 Bildnachweis490 Danksagung491 Register493
Inhalt Einleitung: Warum eine vergleichende Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung seit der Frühen Neuzeit? 9 1 Ehrbarkeit und Frömmigkeit (1500-1700) 17 1.1 Weibliche Bildungsideale im Spannungsfeld der Konfessionen 17 1.1.1 Die Erziehung zur Ehefrau und Mutter 20 1.1.2 Weibliche Gelehrsamkeit als Ausnahmefall 33 1.1.3 Die Alternative: Ehelosigkeit 46 1.1.4 Französische Salonkultur 61 1.2 Bildungsangebote für Mädchen 65 1.2.1 Privaterziehung 66 1.2.2 Schulen 70 1.2.3 Der Lehrstoff: Lesen, Schreiben, Nähen 87 1.2.4 Alphabetisierungsrate der Mädchen 92 1.2.5 Schulmeisterinnen und Ordensfrauen 96 1.3 Zusammenfassung 104 2 Vernunft, Gefühl und Tugend (1700-1800) 107 2.1 Erziehungstheorie - mehr als nur Rousseau 109 2.2 Französische Pädagogik 122 2.3 Englische Pädagoginnen 128 2.4 Deutschlands Töchter 137 2.5 Erziehung und Unterricht 142 2.5.1 Privaterziehung 142 2.5.2 Fortbildung durch Lektüre 145 2.5.3 Internate und Pensionate 148 2.5.4 Stadtschulen für den Mittelstand 159 2.5.5 Elementar-, Armen- und Industrieschulen 162 2.6 Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? 170 2.7 Zusammenfassung 172 3 Bildung und fromme Häuslichkeit (1800-1860) 175 3.1 Rosenstreuende Engel und Mütter der Nation 177 3.1.1 Weibliche Liebestätigkeit: die Romantisierung der Religion 189 3.1.2 Das Hauswesen als staatstragende Aufgabe 195 3.2 Pensionate, Töchterschulen und boarding schools 200 3.2.1 Unternehmerinnen, Lehrkongregationen und der Staat: Frankreich 203 3.2.2 Von der Wohnstube zum Klassenzimmer: Deutschland 207 3.2.3 Mädchenschulen als family home: England 217 3.3 Lehrpläne und Methoden 220 3.3.1 Tendenz zur Nützlichkeit 220 3.3.2 Näh- und Strickschulen 223 3.3.3 Prüfungen als Gefahr für die Weiblichkeit 225 3.4 Kulturimperialismus und Frauenförderung - europäische Mädchenbildung außerhalb Europas 229 3.5 Zusammenfassung 233 4 Politisierung und weiblicher Kulturbeitrag (1860-1918) 235 4.1 Die Gesellschaft, der Staat und die Mütter 238 4.1.1 Getrennte "Lebenskreise" für Frau und Mann 240 4.1.2 Weibliche Erwerbstätigkeit und mütterlicher Beruf 247 4.2 Elementarbildung für brave Mädchen aus dem einfachen Volk 254 4.2.1 Ein Meilenstein: die allgemeine Schulpflicht 257 4.2.2 Organisation der Elementarschulen 260 4.2.3 Elementarbildung geschlechtstypisch 265 4.2.4 Berufsziel: Lehrerin 271 4.2.5 Nationale Entwicklungen in der Lehrerinnenausbildung 276 4.3 Sekundarschulen und Hochschulzugang 277 4.3.1 Frankreich: Mädchenbildung zwischen Kirche und Staat 278 4.3.2 Deutschland: der Ausbau der Töchterschule zur höheren Mädchenschule 289 4.3.3 England: Privatschulen für Mädchen 307 4.3.4 Der Kampf um die akademische Bildung 317 4.4 Ausbildung als Vorbereitung für neue Berufsfelder 320 4.5 Zusammenfassung 344 5 Gleichheit und Ungleichheit: 1918-2000 349 5.1 "Emanzipation unter Vormundschaft" 350 5.2 Schulen: Chancengleichheit und Geschlechterdifferenzierung 358 5.2.1 Auf dem Weg zur "Demokratisierung": die Zwischenkriegszeit 358 5.2.2 Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg 380 5.2.3 Bildungschancen für Mädchen 395 5.3 Bildung und Ausbildung für "Frauenberufe" 399 5.4 Die akademischen Studien für Frauen 410 5.4.1 Bildungspolitik in Frankreich, Deutschland und England 411 5.4.2 Studienfachwahl: autonome Entscheidungen? 424 5.4.3 Studienbereitschaft, Eheschließung und Studienabbruch 427 5.4.4 Deutschland - eine verspätete Nation? 431 5.5 Gleichheit und Ungleichheit 436 Lebensverhältnisse - Bildungsverhältnisse 441 Abkürzungen 449 Literatur 450 Auswahlbibliografie 488 Bildnachweis 490 Danksagung 491 Register 493
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